DIE BOLDMEN-STORY

DEUTSCHLANDS KLEINE, FEINE SPORTWAGEN-MANUFAKTUR

Unsere Kunden freuen sich bereits über den enormen Fahrspaß mit Ihrem BOLDMEN CR 4. Noch niemals zuvor ist es einem Kleinstserienhersteller gelungen, nach kürzester Einführung eines neuen Sportwagen-Modells in die Phalanx renommierter Großserienhersteller einzudringen. Die Auto Bild Sports Cars wählte aus hunderten Testwagen des Jahres 2022 ( Heft 02/2023 ) die vierzehn besten sportlichen Fahrzeuge aus verschiedenen Kategorien aus, die unter allen Kriterien zu den BESTEN überhaupt zu zählen sind. Der BOLDMEN CR 4 wurde in diese Reihe aufgenommen und erzeugte dadurch großes Aufsehen unter Insidern und Autoenthusiasten.

Die handelnden Personen

Zufällige Begegnungen im Leben können manchmal nicht vorhersehbare Veränderungen im privaten oder beruflichen Bereich mit sich bringen. So erging es den Bayern Harald und Michael Käs, Vater und Sohn und dem Westfalen Friedhelm Wiesmann, die sich nicht kannten und nicht ahnen konnten, dass sie gemeinsam ein Sportwagen-Projekt ins Leben rufen würden.

Harald Käs war jahrzehntelang als Elektro- und IT-Spezialist selbstständig tätig und baute, zusammen mit seiner Frau Monika, ein sehr erfolgreiches, mittelständiges Unternehmen auf. Sein ganzes Engagement galt immer seinem Unternehmen, seine Leidenschaft aber eher den Automobilen. Seine knapp bemessene Freizeit verbrachte er überwiegend in seiner privaten Werkstatt, wo er Young- und Oldtimer restaurierte und in einen Neuzustand versetzte. Dieses Hobby bereitete ihm sehr viel Freude, somit war es nicht verwunderlich, dass er später mit seinem Sohn Michael das Projekt „Everytimer“ umsetzte.

Michael Käs war bereits als Kind in das Hobby seines Vaters involviert und konnte sich nichts anderes vorstellen, als eines Tages im technischen Bereich der Automobilbranche tätig zu sein. So war sein beruflicher Werdegang vorgezeichnet: KFZ-Mechaniker-Lehre bei BMW, mit 19 Jahren jüngster KFZ-Technik-Meister in Bayern, dann Karosseriebau bei Alois Ruf und später Motorenbau bei Alpina. Die Herren Käs entwickelten im Jahre 2014 ihr Everytimer 02 Cabrio in Anlehnung an das legendäre BMW 02 Cabrio, welches die Fachwelt durch eine hervorragende Detailqualität überzeugte und eine Voll-Carbon-Karosserie aufwies, was es in dieser Preisklasse vorher noch nicht gegeben hatte. Sie hatten aus dem Stand heraus ihr Meisterwerk abgeliefert, welches in den eigenen Produktionshallen in Welden bei Augsburg in Form des Everytimer 02 Cabrios von Hand gebaut wurde.

Der Dritte im Bunde, Friedhelm Wiesmann, ist Westfale und hat eine außergewöhnliche Historie vorzuweisen. Als Student trug er maßgeblich dazu bei, das Autohaus seines Bruders Bernd mit auszubauen, dann baute er mit einem Partner eine Textilfabrik auf und legte 1985, zusammen mit seinem Bruder Martin, den Grundstein für ein Unternehmen, welches Jahre später weit über die europäischen Grenzen hinaus als einzigartig bekannt war: die Wiesmann-Sportwagenmanufaktur. Die Brüder erschufen zunächst den legendären Wiesmann Roadster MF 3, später folgten die Roadster und GTs MF 4 und MF 5, nahezu 1.700 Sportwagen wurden von Hand nach den individuellen Wünschen ihrer Kunden gebaut, alle erzielen heute Preise am Markt, die deutlich über den damaligen Neupreisen liegen.

 

Friedhelm Wiesmann hatte das Unternehmen nach 27 Jahren aus persönlichen Gründen verlassen und lebte mit seiner Frau am Tegernsee. Er hielt Vorträge, beriet Start-Ups und andere Unternehmen aus den verschiedensten Branchen und dachte im Rentenalter nicht mehr daran, sich in ein neues, automobiles Abenteuer zu stürzen. Bis ihn ein Anruf des ehemaligen Chefs der BMW M GmbH erreichte, der ihn auf Harald und Michael Käs aufmerksam machte. Die beiden suchten einen erfahrenen Mann mit Manufaktur-Erfahrung, speziell im Bereich Marketing/Vertrieb.

DAS ERSTE TREFFEN

Ein erstes Treffen in Welden bei Augsburg brachte die Drei zusammen. Während die Herren Käs ein wenig ehrfurchtsvoll auf das blickten, was der alte Mann in der Vergangenheit bereits geleistet hatte, erkannte dieser aufgrund seiner langjährigen Erfahrung sofort, dass hier hochmotivierte Spezialisten am Werk waren. Es kam der Gedanke in ihm auf, vielleicht doch nochmal ein neues Projekt in Erwägung zu ziehen. Auch die Herren Käs dachten darüber nach, nach dem limitierten Projekt „EVERYTIMER“ etwas Neues in Angriff zu nehmen.

DIE ENTSCHEIDUNG FÜR EIN NEUES PROJEKT

Die Drei entschieden nach wenigen Treffen, gemeinsam einen neuen Roadster zu entwickeln, ihn in der bestehenden Sportwagen-Manufaktur in Welden in Handarbeit herzustellen und am selben Ort die Vertriebszentrale aufzubauen. Die Wiesmann Sportwagen-Manufaktur war inzwischen samt Markenrechten verkauft worden, es musste ein neuer Markenname her, was sich aufgrund der vielen internationalen Schutzrechte als schwierig erwies. Schließlich entschied man sich für BOLDMEN, ein Phantasiewort, welches als „bold men“ soviel heißt wie „tapfere, mutige Männer.“ Das passte doch angesichts der bevorstehenden Aufgaben.

DAS BOLDMEN-KONZEPT

Die heutige, totale elektronische Vernetzung innerhalb moderner Fahrzeuge erfordert aus rein wirtschaftlichen Überlegungen die Verwendung eines Basisfahrzeuges, wie es in der Branche mittlerweile üblich ist. Die Entscheidung fiel zugunsten des BMW Z 4 M 40i, der das Chassis, die Antriebstechnik, die Elektronik sowie weitere Bauteile zusteuern würde. Er würde somit die Basis liefern, aber nur diese, in mehr als 750 Stunden reiner Handarbeit durch ausgewiesene Spezialisten würde ein neuer, eigenständiger Roadster entstehen, der sich von industriell gefertigten Massenprodukten wohltuend abheben und einen eigenen Charakter haben würde - mit einer Karosserie aus Voll-Carbon, gesteigerten Leistungsdaten und einer Detailqualität, die nur durch die Verwendung ausgewählter Materialien und höchster Handwerkskunst zu erreichen ist. Die definierten Markenkernwerte geben die Richtlinien für die Entwicklung, für den Bau und für die Vermarktung vor und stehen stets im Fokus aller Überlegungen:

 

  • handmade in Germany – die Verbindung deutscher Top-Ingenieurleistungen mit deutscher Handwerkskunst, realisiert in einer Manufaktur
  • exklusiv – kleine Stückzahlen sorgen für eine ansonsten nicht erreichbare, unvergleichliche Exklusivität
  • individuell – jeder Roadster ist ein Einzelstück, gebaut nach den individuellen Wünschen der Kunden
  • werterhaltend – ein minimales Angebot am Markt sowie das bestehende Langzeitkonzept garantieren einen höchsten Werterhalt, der für Massenprodukte unrealistisch ist
  • technisch up to date – modernste Technik (BMW) erfüllt höchste Ansprüche, Service leicht gemacht
  • Fahrspaß pur – aktives Fahren versus gefahren werden für Menschen, die mehr wollen als nur von A nach B zu kommen, offen oder geschlossen

MODERNER VERBRENNER VERSUS ELEKTROANTRIEB

Trotz hohem Gebrauchsnutzen wird ein BOLDMEN CR 4 / CR 4 S nur in Ausnahmefällen ein Erstfahrzeug sein. Käufer haben i.d.R. mehrere Fahrzeuge im Bestand, z.T. auch ein Elektrofahrzeug, welches überwiegend für den Stadt- bzw. Kurzstreckenverkehr genutzt wird.


Der von uns propagierte pure Fahrspaß ist ein zentrales Kaufkriterium und wird erzeugt durch:

 

  • ein niedriges Fahrzeuggewicht, was für eine große Agilität sorgt, besonders bei Kurvenfahrten, ganz anders als in schweren Alltagsautos (große Limousinen, SUVs)
  • das Fahrer-bestimmte Zusammenspiel von Motor, Getriebe, Fahrwerk, Lenkung und Bremsen
  • den sportlichen, drehzahlabhängigen und variablen Sound
  • aktives, selbstbestimmtes Fahren

 

Hätte der BOLDMEN einen Elektroantrieb,

 

  • wäre durch das Mehrgewicht von rund 450 kg die Agilität, besonders im Kurvenverhalten, maßgeblich eingeschränkt
  • wäre das „klassische“ Zusammenspiel von Motor und Schaltvorgängen durch die monotone, stufenlose Beschleunigung eines Elektrofahrzeuges aufgehoben
  • würde der sportliche Sound durch ein Summen und Surren, ähnlich einer Elektrolok, ersetzt
  • wäre das aktive, selbstbestimmte Fahren ( Schaltvorgänge, Drehzahl ) weitestgehend eingeschränkt
  • würde die zu geringe Reichweite und die schwache Verfügbarkeit von Ladestationen, insbesondere auch im Ausland, eine Urlaubsfahrt oder die Teilnahme an Events und Gruppenausfahrten schnell zum Fiasko werden lassen

 

Derzeit wollen mehr als 90% aller BOLDMEN-Interessenten keinen Elektroantrieb für diesen Sportwagen, wohl wissend, dass ein Sportwagen aufgrund des niedrigen Gewichts und des niedrigen Luftwiderstandswertes (CW-Wert) ohnehin bei vergleichbarer Leistung deutlich sparsamer ist als eine Limousine oder gar ein SUV.


Die Umweltbilanz eines modernen Verbrenners wird noch auf Jahre hinaus deutlich besser sein als die eines Elektroantriebes, weil der benötigte „saubere“ Strom, vor allem auch international nicht zur Verfügung steht. Im Übrigen wird der technische Fortschritt zeigen, inwieweit Wasserstoff und/oder E-Fuels für die weitere Nutzung von Verbrennern sorgen werden.